Pädagogische Leitlinien
Unser Leitbild
LuKiTa ist Teil eines multiprofessionellen Unternehmens mit einem Netzwerk, in dem eine kompetente Unterstützung einzelner Institutionen sowie eine gegenseitige Kooperation stattfindet. Sie gibt den verschiedenen Kulturen, Nationen und Religionen einen neutralen Raum, in dem unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten willkommen sind. Die Einrichtungen der LuKiTa erweisen sich aufgrund von Beständigkeit, Vertrauen, Transparenz und Zuverlässigkeit als sicheren Ort für Kinder, Familien und Mitarbeitende, in dem Freundlichkeit, Respekt, Beziehung, Interesse sowie Zugewandtheit von besonderer Bedeutung sind. Im Mittelpunkt stehen sowohl die Wertschätzung als auch die Entwicklung jedes einzelnen Kindes, das als aktiver Gestalter seiner Entwicklung angesehen wird und ständige Begleitung durch die Mitarbeitenden der LuKiTa erfährt.
Grundgedanken zu unserer pädagogischen Arbeit
Das Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern - Kinderbildungsgesetz – kurz KiBiz, stellt seit dem 1. August 2008 die Grundlage der pädagogischen Arbeit dar. Jedes Kind hat einen Anspruch auf Bildung und Förderung seiner Persönlichkeit. Seine Erziehung liegt in der vorrangigen Verantwortung seiner Eltern. Unsere Kindertageseinrichtungen dienen als Ergänzung der kindlichen Förderung und zugleich auch als Unterstützung der Eltern in der Wahrnehmung ihres Erziehungsauftrages (§2 KiBiz).
Grundlegend orientiert sich die pädagogische Arbeit unserer Einrichtungen an dem situationsorientierten Ansatz nach Armin Krenz, dessen Ziel darin besteht, das Kind aktiv in den eigenen Selbstbildungsprozessen für den Auf- und Ausbau der Sach-, Sozial- sowie Selbstkompetenz zu unterstützen und zu begleiten. Im Fokus stehen die individuellen Ressourcen sowie die Förderung der Entwicklungsbereiche des Kindes. Bestrebt wird eine Unterstützung in der Entwicklung der Autonomie, der Partizipationsaktivität sowie des Sozialverhaltens auf der Basis werteorientierter Verhaltensweisen.
"Das Spiel ist gewissermaßen der Hauptberuf eines jeden Kindes, das dabei ist, die Welt um sich herum, sich selbst, Geschehnisse und Situationen, Beobachtungen und Erlebnisse im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Und neben dem Elternhaus als basale Entwicklungsinstitution, in der das Kind individuelle und kommunikative Fähigkeiten aufbauen kann, ist der Kindergarten der Ort, an dem das begonnene Fundament gefestigt und ausgebaut werden kann."
ARMIN KRENZ 2001
(Kinder spielen sich ins Leben - Der Zusammenhang von Spiel- und Schulfähigkeit)
Im Sinne der Inklusion schaffen wir Bedingungen zur Chancengleichheit, damit alle Kinder teilhaben können - unabhängig von Behinderung, Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, kulturellem Hintergrund, Religion, physischen, sozialen, sprachlichen, emotionalen, intellektuellen sowie anderen Fähigkeiten. Wir sehen den Menschen als Individuum und somit als Bereicherung für unsere pädagogische Arbeit.
Um den Individuen die gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen und diese zu einem selbstbestimmten Leben heranführen zu können, veranlassen wir stets nach präziser Beobachtung, kollegialen Fallberatungen sowie einem ständigen Austausch mit den Personensorgeberechtigten alle erforderlichen und somit auch auf die Individualität jedes einzelnen Kindes abgestimmten Maßnahmen, die eine Zusammenarbeit unterschiedlichster Akteure, wie etwa mit dem Gesundheitsamt, Beratungsstellen sowie Therapeuten, erfordert. Wir bringen allen Kindern und Familien Wertschätzung, Anerkennung und Respekt entgegen. Zudem bieten wir allen Kindern gleiche Chancen, unsere pädagogischen Angebote nutzen zu können. Durch das selbstbestimmte Miteinander im Kindergartenalltag lernen Kinder neben Toleranz und Rücksichtnahme, sich gegenseitig zu achten und zu akzeptieren.
Das Erlernen der Sprache gehört zu den wichtigsten Kernkompetenzen. Die Sprache ermöglicht jedem Menschen die soziale Teilhabe an der Gesellschaft, um seine Bedürfnisse auszudrücken, Zusammenhänge zu verstehen, Freundschaften zu schließen und an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen zu können. Das pädagogische Personal unterstützt die Kinder täglich im Prozess der Sprachbildung durch alltagsintegrierte Sprachförderung. Für die kontinuierliche Förderung der Sprache werden verschiedene Sprechanlässe durch Rituale, Sprachspiele, Bilderbücher, Bildkartenmaterialien, Stuhlkreise und vielem mehr geschaffen. Die große Angebotsvielfalt in unseren Einrichtungen sehen wir als Reichtum an, aus dem wir schöpfen können. Durch die Sprache finden wir Zugang zur Kultur, zur Tradition und zur Denkweise unserer Kinder und ihren Familien. Die Sprachenvielfalt hat einen hohen Stellenwert. Sie kann in den Kindergartenalltag einbezogen werden, wie zum Beispiel über mehrsprachige Bilderbücher oder durch Angebote von mehrsprachigem Personal und Familienangehörigen. Durch den „BaSik“ Sprachentwicklungsbogen nach Renate Zimmer wird der Sprachstand des einzelnen Kindes festgestellt und bei Bedarf Förderungsmöglichkeiten durch Fachpersonal angeboten.
Als unentbehrlichen Bestandteil der pädagogischen Arbeit innerhalb der LuKiTa erweist sich eine kontinuerliche Reflektion des eigenen Handelns als besonders bedeutsam. Die Bedingungen der Lebenswelt der Kinder verändern sich stetig und daher ist eine Anpassung des pädagogischen Handelns unabdingbar.
Kindeswohl und Kinderschutz
Der Schutz von Kindern, dessen rechtliche Grundlage der §8a SGB VIII darstellt, gehört zu den wichtigen Aufgaben pädagogischer Fachkräfte. Der Träger sowie das pädagogische Personal haben die Pflicht, den Schutzauftrag für das Kindeswohl (Schutz vor seelischer, körperlicher und sexualisierter Gewalt) wahrzunehmen und für einen geregelten Verfahrensablauf und die damit verbundene Umsetzung zur Sicherung des Kindeswohls bei vermuteter, drohender oder akuter Kindeswohlgefährdung zu sorgen. Die Wahrnehmung jedes einzelnen Kindes und dessen Gefühle sowie das Ernstnehmen aller Belange eines Kindes sind in unserer Kindertageseinrichtung von besonderer Wichtigkeit. Wir unterstützen die Entwicklung der individuellen Willensbildung, indem wir jedes Kind dazu ermutigen, die eigenen Grenzen klar zu äußern, „Nein“ zu sagen und sich Hilfe zu holen. Unterstützend dazu werden Fach- sowie Kinderbücher herangezogen.
Um die Vielzahl an Facetten in der Pädagogik zu betrachten, zu berücksichtigen sowie dementsprechend zu bearbeiten, wurde ein für die LuKiTa Neusser Kindertageseinrichtungen allgemeingültiges (Gewalt-)Schutzkonzept mit einrichtungsbezogenen Risikoanalysen errichtet, das stets aktualisiert und regelmäßig reflektiert wird. So werden Kinder und Erwachsene vor grenzüberschreitendem Verhalten eines Gegenübers - eines Erwachsenen oder eines Kindes - vor physischer, psychischer und sexueller Gewalt innerhalb und außerhalb der Einrichtung geschützt.
Die LuKiTa als Träger hat sich ebenso dazu verpflichtet, auf die persönliche Eignung der Fachkräfte in den Einrichtungen zu achten und durch die Vorlage von erweiterten Führungszeugnissen sicherzustellen, dass keine Personen beschäftigt sind, die wegen bestimmter Straftätigkeiten rechtskräftig, verurteilt worden sind (§72a SGBVIII Tätigkeitsausschluss einschlägig vorbestrafter Personen).
Pädagogische Konzeptionen
Jede Kindertageseinrichtung verfügt über eine pädagogische Konzeption, die in zahlreichen Teambesprechungen erarbeitet wurde und stetig reflektiert sowie aktualisiert wird. Sie gibt einen Einblick in die pädagogische Haltung und Arbeitsweise der Mitarbeitenden und bildet die Grundlage des pädagogischen Handelns.
Sind Sie interessiert an der pädagogischen Ausrichtung und Gestaltung der LuKiTa Neusser Kindertageseinrichtungen?
Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu den jeweiligen Kindertageseinrichtungen auf.
Wir freuen uns auf Sie!